Herzlich Willkommen beim TV Knielingen Handball
Am 24.10. hieß unser Gegner HC Neuenbürg. Wie schon in den Spielen zuvor, waren die Vorzeichen nicht die Optimalsten. Unser eh schon sehr kleiner Kader wird Woche für Woche durch Krankheiten, Verletzungen oder Studium/Beruf immer wieder dezimiert. Leider musste an diesem Samstag auch unsere Torfrau Jasmin verletzungsbedingt passen. Dank Mela und Nessi, die beide nochmals ihre Handballschuhe aus dem Schrank holten und zum Teil auch auf ungewohnter Position agierten, hatten wir zwei Torfrauen zur Auswahl.
Neuenbürg startete gut ins Spiel und konnte den ersten Treffer erzielen. Dies war die erste von zwei Führungen der Gastgeber an diesem Tag, umso ärgerlicher dass es am Ende für uns nur einen Punkt gab.
Aber auch wir begannen gut und konnten im direkten Gegenzug ausgleichen. Die ersten 20 Minuten gingen hin und her und Neuenbürg konnte immer wieder nachziehen (7:8). Durch eine Manndeckung gegen Lina Vosseler ergaben sich häufig große Lücken für den Rest, die leider nicht immer konsequent genutzt werden konnten. Die Abwehr stand dagegen größtenteils gut. Bis zu Pause konnten wir uns auf 2 Tore zum 9:11 absetzen.
Den besseren Start in Halbzeit 2 erwischten wir. Wir blieben fast 7 Minuten ohne Gegentor und konnten in dieser Zeit gegen eine 6:0 Abwehr selbst 3 Tore erzielen (9:14). Leider schafften wir es wie so oft nicht diesen Vorsprung weiter auszubauen, Hektik kam ins Angriffsspiel und wir kassierten unnötigerweise, aber auch bedingt durch eine doppelte Unterzahl, 4 Gegentore und schon stand es nur noch 13:14 (44. Min). In Folge besannen wir uns nochmals und konnten den Vorsprung mehrmals wieder auf 3 Tore ausbauen (46. Min / 50. Min / 52. Min).
Allerdings fehlte uns an diesem Tag die Cleverness, Kondition und auch Einsatz- und Kampfwille in der Abwehr, denn gerade in der Endphase konnte Neuenbürg immer wieder einfache Tore werfen. Wir taten uns dagegen im Angriff schwer. In der 56. Minute stand dann folgerichtig das 19:19 Unentschieden auf der Anzeigetafel. Trainer Jörg Bidlingmaier legte die grüne Karte auf den Tisch um uns Mädels nochmals aufzurütteln, was allerdings nur bedingt funktionierte. Nach dem 20:19 für die Neuenbürgerinnen erzielten wir 3 Minuten vor Ende das 20:20. Wir retteten das Unentschieden über die Zeit, gefühlt war es leider mehr eine Niederlage als ein Punktgewinn.
Es spielten: Melanie Kops und Vanessa Velz im Tor, Alicia Schäfer 3, Lisa Wagner, Stefanie Ruf 10/5, Claudia Ebner 3, Annika Bechtold, Hannah Schmidt, Felizia Schall 1, Kristin Martin, Lina Vosseler 3/1.
Knielinger Talfahrt hält an - seit drei Spieltagen ohne Punktgewinn
Karlsruhe. Eine erneute Niederlage kassierte der TVK als Gast des bisherigen Tabellenletzten TSG Plankstadt. Beim unerwartet deutlichen 16:24 (7:12) offenbarte die Werling-Sieben eklatante Abschlussschwächen vor dem gegnerischen Tor.
Spielertrainer Jochen Werling brachte es nach der Begegnung auf den Punkt: „Mit 16 Toren kann man in der Badenliga kein Spiel gewinnen.“ Dabei waren seine Männer in den Anfangsminuten eigentlich gut ins Spiel gekommen. Es waren exakt sechs Minuten gespielt als der Zwischenstand von 3:1 für die Knielinger auf der Anzeigetafel zu lesen stand. Danach waren die Gastgeber am Zug. Sie glichen aus und führten beim 4:3 erstmalig selbst. Erster Knackpunkt im Spiel waren für die Knielinger dann zwei Gegentreffer in Überzahl. Nun war die TSG Plankstadt mit 8:5 vorne und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. In der Folge warfen die Knielinger allerdings 13 Minuten kein einziges Tor und der Rückstand wuchs auf sechs Tore an (5:11). Der sechste Treffer gelang Phillip Ast erst in der 27. Spielminute. Zur Pause lagen die Männer aus der Fächerstadt folgerichtig mit 7:12 hinten. „Die Abwehr stand. Die 12 Gegentore zur Pause gehen in Ordnung. Wenn wir die Überzahl besser nutzen wären es zehn gewesen. Aber sieben eigene Tore sind viel zu wenig.“, erklärt Jochen Werling.
In der zweiten Spielhälfte warfen die Knielinger dann immerhin noch neun Tore. Dennoch zeichnete sich die Niederlage sehr früh ab. „Wir schaffen es momentan nicht, torgefährlich zu sein oder die richtigen Entscheidungen vor dem gegnerischen Tor zu treffen.“ Beschreibt Jochen Werling die Lage. Bis zur 47. Minuten baute Plankstadt den Vorsprung auf elf Tore aus (21:10) und ein Knielinger Debakel schien im Bereich des Möglichen. Immerhin warfen die TVK-Werfer noch sechs weitere Tore, während bei den Gastgebern die Konzentration etwas nachließ. Am Ende hatten die Männer in Gelb und Schwarz 16 Tore geworfen, aber 24 kassiert.
Bei einer besseren Torausbeute wären 24 Gegentreffer akzeptabel gewesen. Aber die bescheidene Angriffsleistung sorgte für die dritte Pleite in Folge. Aktuell entwickeln die Knielinger zu wenig Durchschlagskraft und machen auch zu viele technische Fehler, die dem Gegner helfen. Mehrfach „schossen“ TVK-Werfer auch den TSG Torhüter ab, dem es dann leicht fiel, diese Würfe abzuwehren. Die bekannten personellen Rückraum-Probleme des TVK machten sich erneut bemerkbar. Erschwerend kam hinzu, dass auch Benny Borrmann aus beruflichen Gründen die Reise nach Plankstadt nicht mitmachen konnte. Jochen Werling abschließend: „Wir schaffen es nicht vorne die richtigen Entscheidungen zu treffen oder den besser postierten Nebenmann zu sehen. Über 16 Tore brauchen wir nicht zu diskutieren. Auch bei einer guten Abwehrleistung fällt es da sehr schwer in den Bereich einer Siegchance zu kommen.“
Aufstellung TV Knielingen: Pascal Fuchs (Tor), Lucas Zanki (Tor), Felix Wald (4/1), Robin Hörsting (1), Jochen Werling (1), Phillip Ast (2), Dennis Estedt (5/3), Tim Kusterer, Kornej Tjart (1), Jochen Rabsch (2), Lukas Metzger (1), Felix Erdmann.
Am Samstag, den 17.10.2020, spielten die Damen des TV Knielingen daheim gegen die Damen des SG KIT/MTV Karlsruhe. Nachdem im vorigen Spiel gegen die TG Eggenstein vier Spielerinnen gefehlt haben, standen die Damen dieses Mal fast vollzählig auf der Platte und zusätzlich noch die ehemalige Spielerin Vanessa Löser (Borrmann), die sich kurzfristig dazu entschlossen hatte, uns noch einmal zu unterstützen. Das Ziel vor dem Spiel war ganz klar: als geschlossene Mannschaft selbstbewusst aufzutreten, um die zwei Punkte nach Hause zu holen.
Zu Beginn legten wir einen guten Start hin und führten mit zwei Toren. Aber das ließen sich die Gegnerinnen nicht gefallen und holten immer weiter auf. Zudem taten wir uns schwer mit der 5:1 Abwehr der Gegnerinnen, sodass wir bis zur siebten Minute nur zwei weitere Tore warfen und die Gegnerinnen in der fünften Minute den Ausgleich schafften und anschließend in Führung gingen. Direkt danach erzielten wir noch einmal den Ausgleich zum 4:4, aber dann zogen die Gegnerinnen erstmal weg bis zu einer 3-Tore Führung von 5:8 in der 13. Minute. Der Knielinger Trainer reagierte kurz darauf mit einer Auszeit, die sich rentieren sollte. Da wir nun besser in der Abwehr standen, warfen die Gegnerinnen bis zur 24. Minute kein einziges Tor mehr. Stattdessen schafften wir in der 16. Minute den Ausgleich und konnten sogar in der 20. Minute zwei Tore führen mit einem Spielstand von 10:8. Die Gegnerinnen wollten das aber nicht auf sich sitzen lassen und so versuchten sie immer wieder, an uns heranzukommen, aber einen Ausgleich schafften ie bis zur Halbzeitpause nicht und so gingen die Mannschaften bei einem Spielstand von 13:12 vom Spielfeld.
Nach der Halbzeitpause begann das Katz- und Mausspiel: Zu Beginn schafften die Gegnerinnen den Ausgleich. Danach gab es mehrmals Führungswechsel mit einem Tor Abstand. Dies hielt sich bis zur 44. Minute, als wir den Ausgleich zum 17:17 schafften. Anschließend zogen die Gegnerinnen auf 3 Tore weg. Doch so leicht gaben wir nicht auf. Wir kämpften uns immer wieder bis auf ein Tor heran, doch wollte der Ausgleich einfach nicht gelingen. Schließlich, nach einer 1-Tor-Führung der Gegnerinnen in der 58. Minute, schafften wir es nicht mehr, die Gegnerinnen in den Griff zu bekommen und somit kam es zu einem Endstand von 22:26 für die Damen von der SG KIT/MTV Karlsruhe.
Trotz der vielen gegnerischen Tore in den letzten drei Minuten haben wir das Spiel nicht nur am Ende verloren, denn auch zwischendrin gab es einige Einbrüche. Dennoch kämpften wir tapfer. Für das nächste Spiel gegen den HC Neuenbürg nehmen wir uns vor, mehr als Mannschaft zusammen zu stehen und in den Trainingseinheiten unter der Woche sowohl an der Abwehr, als auch an der Torausbeute noch zu feilen, damit wir selbstbewusst auf das Spielfeld gehen und die zwei Punkte heim holen.
Es spielten: Alicia Schäfer (5), Kristin Martin, Stefanie Ruf (3/1), Hannah Schmidt, Vanessa Löser, Annika Bechtold, Jasmin Rink (Tor), Lisa Wagner (7/1), Felizia Schall (2), Jessica Rabsch, Lina Vosseler (5/1).
Erste Heimniederlage für Werling-Sieben
Knielinger Angriffsspiel bringt zu wenige Treffer
Karlsruhe. Gegen die Reserve des Drittligisten SG Pforzheim/Eutingen verlor Badenligist TV Knielingen in eigener Halle mit 23:29 (14:13). Dabei blieb man zum zweiten Mal in Folge unter der Marke von 25 erzielten Toren.
Am Ende wurde es deutlich. Mit sechs Toren Differenz unterlagen die Karlsruher unerwartet hoch. In der ersten Spielhälfte war das so noch nicht vorhersehbar. Knappe Spielstände mit stetig wechselnder Führung waren da auf der Anzeigetafel abzulesen. Nach 20 Spielminuten setzten sich die Knielinger erstmals mit vier Treffern ab (12:8). Möglichkeiten noch deutlicher weg zu ziehen ließen die Gastgeber, die früh auf die 6:0-Abwehrvariante umgestellt hatten, allerdings im Angriff aus. Das nutzten die Gäste aus der Goldstadt ihrerseits, um bis zur Pause auf ein Tor heran zu kommen. (14:13)
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielten die Knielinger zwar den ersten Treffer, danach gerieten sie aber immer mehr in Schwierigkeiten. Nach 35 Minuten waren sie mit 15:16 in Rückstand. Das Angriffsspiel brachte nicht die Durchschlagskraft zu Stande, die sich Spielertrainer Jochen Werling von seiner Sieben wünscht. Erschwerend kam hinzu, dass der TVK zwischen der 33. Und 47. Spielminute von den Schiedsrichtern mit fünf Zeitstrafen bedacht wurde. Zudem verletzte sich in dieser schwierigen Phase auch noch Spielmacher Jochen Rabsch, was die Möglichkeiten von Trainer Jochen Werling weiter einschränkte. Bereits in der 42. Minute kassierte Dennis Estedt eine umstrittene dritte Zeitstrafe und sah damit rot. Kurze Zeit später lagen die Knielinger mit vier Toren hinten (19:23), was aufgrund der prekären Knielinger Personalsituation einer Vorentscheidung gleich kam. Die lange Zeit in Unterzahl machte sich bei den Männern in Gelb und Schwarz, neben einer ungenügenden Wurfausbeute im Angriff, für die restliche Spielzeit unübersehbar bemerkbar. Nach der Niederlage in Hardheim verloren die Knielinger das zweite Spiel in Serie und besonders schmerzlich in eigener Halle.
Jochen Werling beklagte die Umstände der Heimniederlage: „In der ersten Halbzeit sah es gar nicht so schlecht für uns aus. Wir haben uns aber auch schon da gegen die Pforzeimer Abwehr sehr schwer getan. Leider haben wir es nicht geschafft uns bis zur Pause deutlicher abzusetzen. Dann waren wir etwa 15 Minuten immer in Unterzahl und es kam wie es kommen musste. Insgesamt hat uns aus dem Rückraum die Durchschlagskraft gefehlt und wir habe kaum leichte Tore erzielt. 23 Tore sind einige zu wenig. Dass wir das Spiel so deutlich verlieren ärgert mich schon.“ Aufgrund der Verletzungssituation hat er aktuell keine optimalen Arbeitsbedingungen. Folgerichtig erklärt er: „Wir sind im Moment dünn besetzt. Das wird sich kurzfristig nicht ändern. Aber da müssen wir durch und uns selber wieder heraus ziehen. Am besten schon im nächsten Spiel in Plankstadt. Da muss die Abwehr wieder funktionieren und wir müssen schauen, dass wir wieder über 25 Tore kommen. Dann fällt es leichter die Spiele auch zu gewinnen.“
Aufstellung TV Knielingen:
Pascal Fuchs (Tor), Lucas Zanki (Tor), Felix Wald (6/3), Benny Borrmann (3), Robin Hörsting (5), Jochen Werling, Phillip Ast (2), Dennis Estedt (1), Tim Kusterer (1), Kornej Tjart (1), Jochen Rabsch (3), Lukas Metzger (1), Felix Erdmann.
Zum nächsten Auswärtsspiel fahren die Knielinger bereits am Samstag nach Plankstadt (17 Uhr, Mehrzweckhalle). Für die Gastgeber gab es in den ersten vier Saisonspielen nur Niederlagen. Zu gerne würden auch die Knielinger die Punkte mitnehmen. Ein „Aufbaugegner“ ist die Mannschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis aber bei Leibe nicht. Mit einer besseren Wurfausbeute und einer stabileren Defensive wollen die Knielinger erstmals in der laufenden Saison auch auswärts Punkten.
Am vergangenen Sonntag stand für die Knielinger Damen das zweite Heimspiel der Saison an. Trotz einer etwas dünnen Besetzung war das Ziel klar: an den letzten Heimerfolg anknüpfen und die beiden Punkte in der eigenen Halle behalten!
Die Gäste aus Eggenstein fanden besser ins Spiel und konnten sich nach circa 5 Minuten 1:5 absetzen. Die Abwehr der Knielingerinnen war nicht konsequent genug und vorne fehlte der Zug zum Tor, doch mit dem Tor von Stefanie Ruf zum 2:5 begann die Aufholjagd und in der 13. Minute erzielte Jessica Rabsch den Ausgleich zum 6:6. Die Abwehr stand nun besser und vorne fand die Kugel nun öfter den Weg ins Netz, was sich auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. In der 21. Minute konnten die Knielinger Damen schließlich durch ein Tor von Christina Hadon zum ersten Mal in Führung gehen und durch weitere gute Aktionen, unter anderem durch Lina Vosseler, konnte diese Führung bis zur Halbzeit minimal ausgebaut werden. Allen war klar: gewonnen war das Spiel noch lange nicht und für die 2 Punkte musste jetzt noch einmal 30 Minuten ordentlich gekämpft werden.
Nach der Halbzeitpause erwischten die Gäste den besseren Start und trafen in der 33. Minute zum Anschlusstreffer, doch der Ausgleich konnte erfolgreich verhindert werden. Durch Zeitstrafen seitens der Gäste konnte die Führung auf 4 Tore ausgebaut werden, in der 44. Minute stand es nun 21:17. Leider sollte dies nur für kurze Zeit so bleiben. Nach zwei aufeinanderfolgenden Toren der Eggensteinerinnen konnte auch nach der Auszeit kein kühler Kopf bewahrt werden. Im Angriff wurden die Chancen nicht verwertet und in der Abwehr fehlte wie zu Beginn die Konsequenz. So konnten die Gäste das Spiel noch drehen, so dass es in der 58. Minute 24:27 stand. Leider kam die Antwort der Knielinger Damen zu spät und es gelang nicht mehr, das Tor zum Ausgleich zu werfen, um sich wenigstens mit einem Punkt noch zu entschädigen.
Das Spiel hat deutlich gezeigt, dass eine 50 minütige gute Leistung nicht reicht, um zwei Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Hier muss in Zukunft eine konstantere Leistung ab der ersten Spielminute mit einer konsequenteren Abwehr und einer besseren Chancenverwertung auf die Platte gebracht werden.
Herzlichen Dank an unsere drei rekrutierten Spielerinnen, die uns eine große Unterstützung waren!
Es spielten: J.Rink (TW), M.Kops, L.Wagner(4), S.Ruf(5/1), C.Hadon(2), C.Ebner(4), H.Schmidt(1), J.Rabsch(1), V.Löser, L.Vosseler(9/1)
Knielinger Aufholjagd bleibt unbelohnt - Zehn schwache Minuten kosten beide Punkte
Hardheim/Karlsruhe. Ohne Punkte kehrte der TV Knielingen aus Hardheim zurück. Die Fächerstädter spielten zwar eine überragende zweite Spielhälfte, mussten sich aber am Ende mit 18:21 (8:15) geschlagen geben.
Wer das Spiel in der Halle oder im Livestream des TV Hardheim gesehen hatte, konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Knielinger die Punkte unnötig wegegeben hatten. Denn vom Start weg agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei die Führung mehrfach wechselte. Als 18 Spielminuten auf der Anzeigetafel abgelaufen waren stand es 6:6, wobei das schon dokumentierte, dass beide Defensivabteilungen bis dahin gut funktionierten. Die Abwehrarbeit machte es den Angreifern auf beiden Seiten recht schwer das Tor zu treffen.
Ab Minute 19 gab es zum Leidwesen der TVK-Fans einen Leistungseinbruch der Knielinger Mannschaft. Denn bis zur Pause gelangen den Fächerstädtern in dieser Spielphase nur noch magere zwei Treffer. Hardheim nutze dies um wegzuziehen. Mit ernüchternden sieben Toren Rückstand ging Spielertrainer Jochen Werling mit seinem Team in die Pause (8:15).
Mit einer überragenden Moral agierten die Knielinger nach dem Wiederanwurf. Wer auf der Tribüne dachte, dass das Spiel in den zweiten 30 Minuten zum Selbstläufer für die Gastgeber werden würde, täuschte sich gewaltig. Mag sein, dass die Hardheimer des sich schon früh abzeichnenden Erfolges zu sicher waren. Die Gäste aus dem Karlsruher Westen stellen jedenfalls nun eine noch stärkere Abwehr als zu vor. So zeichnete sich auch Torhüter Lucas Zanki mit ganz starken Paraden aus, wenn denn einmal ein Gästeangreifer durch die kompromisslose 6:0-Deckung kam.
Insgesamt ließen die Knielinger nur noch sechs Gegentore nach der Halbzeitpause zu. Eine grandiose Bilanz gegen eine Mannschaft, die in den vorangegangenen drei Spielen zweimal 28 und einmal 32 Tore ins Netz des Gegners geworfen hatte. Die fulminante Aufholjagd gipfelte im Anschlusstreffer zum 15:16 von Robin Hörsting in der 44. Spielminute. Der Ausgleichstreffer wollte danach aber einfach nicht mehr gelingen. Bei den Zwischenständen 16:17 und 18:19 war man allerdings ganz nah dran. Am Ende trafen die letzen drei Würfe das Hardheimer Tor nicht und der TVK musste die Heimreise ohne Punkte antreten.
TVK-Spielertrainer Jochen Werling bedauerte nach dem Spiel: „Schwache zehn Minuten haben uns die realistische Chance auf zwei Punkte geraubt. Da waren wir nicht stabil genug in der Abwehr. Die Hypothek aus der ersten Halbzeit war dann zu groß. Das darf uns einfach nicht passieren, dass wir den Rückstand auf sieben Tore anwachsen lassen. Wir haben uns sehr schwer getan Tore zu erzielen. Wenn man insgesamt mit nur 18 erzielten Toren aus dem Spiel raus geht, fällte es natürlich sehr schwer das Spiel zu gewinnen.“ Dass die Knielinger sich wieder heran gekämpft hatten, sieht Jochen Werling positiv: „Da haben wir eine gute Moral bewiesen. Wenn mir vor dem Spiel jemand sagt, wir kassieren gegen die starke Offensive des TV Hardheim nur 21 Gegentore, dann unterschreibe ich das sofort. Mit dieser Abwehrleistung wäre es verdient gewesen etwas Zählbares mitzunehmen. Die Mannschaft hat jedenfalls alles gegeben.“
Die Spielvorbereitung unter der Woche verlief für den Knielinger Coach nicht optimal. Im Training standen nicht alle Spieler zur Verfügung und Dennis Estedt fehlte aus beruflichen Gründen am Spieltag. „Aktuell sind wir personell zu dünn besetzt, dass man so ein Spiel dann noch drehen kann. Das konnten wir an diesem Tag nicht kompensieren. Wir sind mit nur vier etatmäßigen Rückraumspielern ins Spiel gegangen. Da muss gegen so einen Gegner, groß gewachsen und physisch stark, alles passen, um zu gewinnen.“
Aufstellung TV Knielingen:
Pascal Fuchs (Tor), Lucas Zanki (Tor), Felix Wald (4/3), Benny Borrmann (2), Daniel Schwager, Robin Hörsting (3), Jochen Werling, Phillip Ast (2), Tim Kusterer, Kornej Tjart (2), Jochen Rabsch (2), Lukas Metzger (3).
Im Hinblick auf das kommende Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen die Reserve der SG Pforzheim/Eutingen meint Jochen Werling: „Im Angriff müssen wir wieder mehr Durchschlagskraft entwickeln. Auf der Abwehrleistung der letzten Wochen gegen Wiesloch und in Hardheim können wir aber aufbauen und uns die zwei Punkte daheim holen.“ Die Pforzheimer sind mit zwei Niederlagen und zwei Siegen in die Saison gestartet und werden der Mannschaft um Spielertrainer Jochen Werling einiges abverlangen.
Souveräner Auftritt bringt zwei Punkte - TV Knielingen bezwingt überforderte Wieslocher klar
Karlsruhe. Auch das zweite Heimspiel der Saison beendete der TV Knielingen mit einem doppelten Punktgewinn. Die Werling-Sieben gewann mit einer starken Leistung gegen die TSG Wiesloch deutlich mit 27:17 (14:9).
Vor dem Spiel wäre eine Ergebnisvoraussage mit 10 Toren Unterschied von Spielertrainer Jochen Werling mit einem milden Lächeln bedacht worden. Was seine ersatzgeschwächte Knielinger Mannschaft dann aber bot, war ihm dann doch eine Anerkennung wert. „Das war heute eine Topleistung, gerade in der Abwehr. Defensiv standen wir im ganzen Spiel kompakt und haben dem Gegner wenige Räume gegeben, die er braucht um sein Spiel aufzuziehen.“ Tatsächlich waren die Voraussetzungen vor der Begegnung dazu geeignet, Jochen Werling einige Sorgenfalten ins Gesicht zu zaubern. Die ohnehin schwierige Personalsituation beim TVK verschärfte sich vor dem Spiel weiter. Unter der Woche musste sich Yann Majunke einer Knie-OP unterziehen und Yann Hippert kehrte studienbedingt in seine Luxemburgische Heimat zurück. Immerhin kehrte Tim Kusterer wieder in den Kader zurück.
Nur beim 0:1 waren die Knielinger einmal in Rückstand, dann marschierten sie souverän. Der zweite Torerfolg gelang den Gästen erst nach acht Spielminuten und mit dem 7:2 (17.) durch Neuzugang Robin Hörsting wurde die Tordifferenz bereits deutlicher. Mit der defensiven Ausrichtung der kompromisslosen Knielinger Abwehr kam der der Gegner nicht gut klar. In der Anfangsphase waren es die Ballgewinne in der Defensive, die den TVK-Zug ins Rollen brachten, auch wenn nicht alle vermeintlich leichten Würfe im Tornetz der Wieslocher landeten.
Nach der ersten Viertelstunde nahm der Gästetrainer eine Auszeit, um das Spiel seiner Mannschaft neu auszurichten. Dennoch blieben die Knielinger am Drücker, auch weil sie Fehler der Wieslocher konsequent nutzten. Prunkstück an diesem Tag, blieb die Abwehrreihe der Knielinger, die dem Gegner ein ums andere mal den Zahn zog. Hochverdient gingen Werling und Co. mit einer 14:9-Führung in die Halbzeitpause.
In der zweiten Spielhälfte setzte sich das Geschehen auf dem Spielfeld nahtlos fort. Durch die kompakt agierende Defensive der Knielinger mussten sich die Wieslocher Angreifer auch undankbare Bälle zum Wurf nehmen. Das unterstützte insbesondere TVK-Keeper Pascal Fuchs, dem neben prächtigen Paraden auch ein Treffer ins leere Tor der Gäste gelang. Beim 21:11 (44.) führten die Gelb-Schwarzen erstmals zweistellig. Diesen Vorsprung sicherten sich die Knielingen bis zur Schlusssirene. Am Ende waren die Gäste mit zehn Toren Differenz noch gut bedient, weil die Knielinger noch einige freie Würfe nicht im Kasten unter brachten.
Jochen Werling kam nach dem Spiel nicht umhin viel Lob zu verteilen: „Das war eine Abwehrarbeit wie ich sie mir vorstelle. Richtig aggressiv und kompakt. So sind wir gerade am Anfang zu leichten Toren gekommen. Erste, zweite Welle hat gut funktioniert. In der Summe haben wir vielleicht den einen oder anderen Ball zu viel weggeworfen. Das passiert bei einem risikobehafteten Spiel nach vorn, aber das wollen wir auch spielen.“ Auffällig war, dass die Knielinger keine Schwankungen in ihrem Spiel zu verzeichnen hatten. „Das war heute ein richtig gutes Spiel, ohne Berg- und Talfahrt von vorne bis hinten.“, meinte der Knielinger Coach und erklärt einmal mehr seine sportliche Philosophie: „Wenn die Abwehr steht, ist vieles leichter. Die Tore, die du hinten nicht einfängst, musst du vorne nicht machen. Bei nur 17 Gegentoren gibt es wirklich nichts zu meckern. Alle haben dazu beigetragen, dass alles funktioniert hat, was wir uns vorgenommen haben. Gerade mit dem ausgedünnten Kader im Rückraum, haben wir das richtig gut gemacht.“
Aufstellung TV Knielingen:
Pascal Fuchs (Tor, 1), Lucas Zanki (Tor), Felix Wald (4), Benny Borrmann (5), Robin Hörsting (4), Jochen Werling (1), Phillip Ast (2), Dennis Estedt (3/1), Tim Kusterer (1), Kornej Tjart (1), Jochen Rabsch (4), Lukas Metzger (1), Benedikt Hettich.
Am kommenden Samstag fährt der TV Knielingen zum ersten Auswärtsspiel nach Hardheim. Die Mannschaft aus dem fränkischen Odenwald ließ bereits aufhorchen. Dreimal gewann man in Serie nicht gerade gegen die Laufkundschaft der Badenliga. Heddesheim, Heidelsheim/Helmsheim und Viernheim mussten bereits die Segel streichen. „Da waren auch Aufstiegskandidaten dabei. Respekt. Die werden jetzt auf der Erfolgswelle schwimmen und da haben wir jetzt ein richtig dickes Brett zu bohren. Mit einer entsprechenden Abwehrleistung bin ich zuversichtlich, dass wir was mitnehmen können.“, beschreibt Jochen Werling seine Gedanken zur weitesten Auswärtsfahrt der Saison.
Besser... aber noch nicht gut
Am vergangenen Sonntag stand das zweite Spiel der 2. Herren-Mannschaft des TVK an. Das nächste Auswärtsspiel sollte man in Langensteinbach bestreiten.
In der Corona-Zwangspause hatte sich der SV Langensteinbach dazu entschlossen aus eigenen Stücken die Verbandsliga zu verlassen und Aufwind in der Landesliga zu sammeln. Mit leicht abgeändertem Spielkonzept startete unsere Mannschaft gut in die Partie. Über schnelle Tore bereits zu Beginn konnte man von 0:1(2‘) über 2:3(8‘) zu 3:5(12‘) eine erste Führung aufbauen. Ein solides Angriffsspiel und eine stabile Abwehrleistung erzielten die Tore im Angriff und brachten die Hausherren zu einigen technischen Fehlern. Bis zur 23.Minute hatte man die Führung stets in eigener Hand. Jedoch kam durch die offensive Abwehrumstellung von Langensteinbach das Spiel unserer Mannschaft ins Stocken. So gab man kurz vor der Pause den erarbeiteten Vorsprung aus der Hand und geriet in Rückstand. Einen 12:9 Rückstand nahm man mit in die Pause.
Unvorteilhafter Weise fand auch im zweiten Spiel die positive Ausrichtung aus der Halbzeitansprache nicht ihren Weg auf das Spielfeld. Zwar ist das spielerische Können vorhanden, doch der Motor stottert noch zu sehr. Durch Einzelaktionen versuchte sich unsere Mannschaft weiter voran zu treiben, doch auch das Aufbäumen der Wenigen vermochte keine Besserung mehr zu bringen. Letztendlich musste man sich erneut mit 11 Toren Unterschied geschlagen geben.
In der nächsten Woche bestreitet der TVK 2 das erste Heimspiel. Mit Knittlingen wird ein großes Kaliber der Liga erwartet. Deshalb heißt es sich auf seine Stärken besinnen, das Gute mitnehmen und das Schlechte zurücklassen.
Für den TVK spielten: Böhme (Tor), Brossart (Tor), Oberst (1), Weinbrecht (5), Schwager (1), Komarek, Borrmann (3), Dinescu (3/1), Estedt (1), Mack (2), Weise (2), Vogelmann, Stutz (1/1)
Gelungener Auftakt gegen die Turnerschaft Durlach vor heimischer Kulisse
Am Samstag den 26.09. ging es für unsere Damen das erste mal diese Runde zu Hause in Knielingen an den Start. Und das auch erfolgreich!
Noch gestärkt von der guten Leistung gegen die Mannschaft aus dem Walzbachtal eine Woche zuvor, starteten die Knielinger Mädels selbstbewusst in die Partie. Von Beginn an stand die Abwehr gut und machte es den Durlachern schwer, Tore zu erzielen. Doch diese gaben nicht so leicht auf, weshalb der Spielstand bis zum Ende der ersten Halbzeit sehr ausgeglichen war und die Tordifferenz beider Mannschaften nie größer als zwei Tore wurde (12:13).
In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr des TVK weiterhin kompakt zusammen, wodurch die Gäste kaum Chancen hatten, bis zu 6 Meter durchzukommen. Auch im Angriff konnten sowohl durch Einzelaktionen, vor allem aber auch durch ein gelungenes Zusammenspiel schöne Aktionen gesetzt und Tore erzielt werden. Die Partie blieb spannend. Erst in der 52. Spielminute wuchs der Vorteil der Knielingerinnen das erste Mal auf drei Tore an (20:17). Durch eine starke kämpferische Leistung konnte die Führung bis zum Schluss gehalten und so der erste Heimsieg der noch jungen Saison eingefahren werden.
Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft zum Sieg, aber auch zu der tollen mannschaftlichen Leistung! So kann es weiter gehen.
Es spielten: Rink (im Tor), Schäfer 7, Martin 1, Ruf 1, Schmidt, Bechthold 2, Wagner 2, Schall 1, Rabsch 1, Vosseler 8/4
Holpriger Start in die Saison - TVK gewinnt erstes Pflichtspiel nach der Zwangspause
Karlsruhe. Der TV Knielingen startete erfolgreich mit zwei Punkten in die neue Spielzeit. In eigener Halle besiegte man Aufsteiger Hockenheim mit 30:26 (10:12).
Bereits ein Blick auf die Tribüne vor dem Anwurf zeigte, dass man es an diesem späten Nachmittag in der Knielinger Reinhold-Crocoll-Halle nicht mit einem „normalen“ Handballspiel zu tun hatte. TVK Handballabteilungsleiter Sven Palec und sein Team bereiteten sich bereits in der Vorwoche intensiv auf das erste Spiel seit knapp 200 Tagen vor. Das erstellte Hygienekonzept, zuvor von der Stadtverwaltung abgesegnet, wurde haargenau umgesetzt und auch von den Zuschauern vorbildlich eingehalten. „Da sind wir schon sehr froh, dass das alles so gut funktioniert hat.“, erklärt Pressesprecher Thomas Holstein. Um den Abstand auf der Tribüne einhalten zu können, waren im Vorverkauf nur 60 Eintrittskarten verkauft worden. Auf eine Abendkasse wurde bewusst verzichtet. „Die Gesundheit der Zuschauer, Spieler, Betreuer, Ordner und Helfer steht an erster Stelle. Klar, dass das in Allem kein gewohntes Handballspiel war.“, sagt Thomas Holstein, der ergänzt: „Es gab keine Probleme und die Fans haben sich absolut vorbildlich verhalten. An dieser Stelle möchte ich allen herzlich danken.“
Kein einfacher Saisonbeginn war es auch in sportlicher Hinsicht. „Es war ein holpriger Start. Beide Mannschaften machten viele Fehler und ließen im Angriff einige freie Bälle liegen.“, erklärt TVK-Trainer Jochen Werling. Von Anfang an sahen die Zuschauer ein Spiel das hektisch hin und her ging. Auch wenn die Knielinger zunächst 2:0 in Führung lagen, gab ihnen das keine Sicherheit. „Wir waren in der ersten Halbzeit im Angriff viel zu statisch. Dann kam eine schlechte Passqualität und technische Fehler hinzu. Abschlüsse aufs Tor haben wir kaum zustande gebracht und der Rückstand war dann auch folgerichtig.“ In den ersten 15 Spielminuten brachten beide Teams gerade mal jeweils fünf Würfe im gegnerischen Kasten unter. Beim 5:6 führten die Gäste aus der Rennstadt erstmals. Die Führung wechselt nun regelmäßig. Aber zur Pause waren die Hockenheimer nicht unverdient mit zwei Toren vorn (10:12).
„In der Halbzeitpause haben wir einiges umgestellt und nahmen uns vor, mehr Tempo zu machen, um die einfachen Tore zu erzielen.“, sagt Jochen Werling. Allerdings hatten die Knielinger Abwehrrecken weiterhin keinen Zugriff zum Spiel. So kassierten die Knielinger viel zu einfach Gegentore. Zu selten gelang es bei einigen HSV Angriffen in Serie ohne Gegentor zu bleiben. Erst nach der 45. Spielminute wurde es deutlich besser. Die Fächerstädter schienen buchstäblich einen Schalter umgelegt zu haben. Aus einem 16:19- Rückstand wurde in nur sechs Minuten eine eigene 24:21-Führung (52.), wobei zwei Hockenheimer Zeitstrafen in dieser Phase kein Nachteil für die Knielinger waren. Mehrfach nahm der Gästecoach den Torhüter heraus, um im Angriff einen weiteren Feldspieler einsetzen zu können. Dabei brachten
sich die Männer von Jochen Werling dreimal kompromisslos in Ballbesitz und trafen ins leere Tor des Gegners. Das gab den Hausherren sichtbar Auftrieb. Über die Zwischenstände 25:22 und 28:24 ließen sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Am Ende waren es vier Tore Differenz (30:26) und beide Punkte blieben in Knielingen.
Jochen Werling zog seine Bilanz des Spiels: „Mit zwanzig Toren in der zweiten Spielhälfte war es ein solider Auftritt meiner Mannschaft. Beide Mannschaften hatten Probleme in den Wettkampfmodus zu kommen. Das dauert und braucht seine Zeit. Mit der Zeit werden dann auch weniger Fehler gemacht. Das ist was ganz anderes wie ein Trainingsspiel, wenn man wirklich gefordert wird und man weiß, dass man etwas zu verlieren hat.“
Nicht besser wird die Knielinger Personalsituation in den nächsten Wochen. Kornej Tjart ging bereits angeschlagen ins Spiel. Tim Kusterer blieb verletzungsbedingt der Platz auf der Bank. Bei Yann Majunke, ein Aktivposten im Spiel des TVK an diesem Tag, steht eine Knie-OP an. Philipp Schollmeyer befindet sich weiter im Aufbautraining. Durch die Spielverlegung des Derbys in Stutensee haben die Knielinger nun vierzehn Tage Zeit bis zum nächsten Heimspiel gegen Wiesloch. „In den zwei Wochen können wir gezielt arbeiten. Ich bin heute einfach froh, dass wir das Spiel gegen einen Gegner gewonnen haben, der nicht schlecht war. Das ist es was zählt, auch wenn nicht alles gut war. Die Punkte nimmt uns keiner mehr.“
Aufstellung TV Knielingen:
Pascal Fuchs (Tor, 1), Lucas Zanki (Tor), Benny Borrmann (1), Robin Hörsting (4), Felix Wald (2), Jochen Werling, Phillip Ast (1), Dennis Estedt (10/5) Kornej Tjart (1), Jochen Rabsch (3), Lukas Metzger (2), Daniel Schwager, Yann Majunke (5), Yann Hippert.
Jetzt Weht ein anderer Wind
Nachdem die letzte Saison zum Bedauern aller frühzeitig abgebrochen werden musste, war für unsere Mannschaft die Zukunft unklar. Aufgrund der vielen verschiedenen Möglichkeiten wie der Saisonstand und die darauf aufbauende Auf- und Abstiegsregelung gewertet werden sollte, hieß es erst mal abwarten. Zusätzlich wurden nun auch die verschiedenen Handballkreise zusammengelegt, da die Umliegenden den Ligabetrieb ohne die Unterstützung aus Karlsruhe nicht vollumfänglich aufrechterhalten konnten.
Nach langem Warten und einige Diskussionen später stand letztendlich fest, dass unsere zweite Mannschaft den langersehnten Sprung in die Landesliga geschafft hat! Die harte Arbeit der letzten Jahre hat sich ausgezahlt!
Die Vorbereitung gestaltete sich zuerst schleppend. Durch Corona-Regelung und anhaltende Unsicherheit über die allgemeine Situation und den damit einhergehenden (Start des) Ligabetrieb(s) waren noch einige Fragezeichen, welche bis zum Rundenbeginn geklärt werden müssten. Davon unabhängig konnte jedoch das alljährliche quälen Beginnen. Lauf- und Krafteinheiten konnten schließlich (leider) auch unabhängig von Corona durchgeführt werden....
Für die neue Saison hat sich der Kader unserer Mannschaft nicht übermäßig verändert. Aufgefüllt durch Rückkehrer und Neuankömmlinge bleibt das alte Team bestehen und kann zusätzlich auf gezielte Verstärkungen zurückgreifen.
Und somit kommen wir zum Auftakt in der Landesliga. Was die Überschrift schon vermuten ließ, war unser erstes nicht nur von positiven Aspekten geprägt. Etwas schwerfällig kam unsere Mannschaft nach langer Anreise nicht nur am Spielort sondern auch im Spiel an. Durch ihre schnelle und offensive Spielweise konnten die Gastgeber bereits früh eine komfortable Führung aufbauen. Nach ,dem 0:0 schaffte man leider nur nochmal beim 1:1 den Ausgleich. Über 4:1, 7:3 und 10:4 spielten die Sulzfelder konzentriert ihr Spiel. Immer wieder schaffte der TVK es gute Aktionen zu zeigen doch konnte man sich leider überwiegend nicht selbst nach getaner Arbeit belohnen. Mit einem Halbzeitstand von 16:7 waren die hohen Hoffnungen für die neue Saison erstmals gedämpft. Allerdings war aufgeben keinesfalls das Resultat daraus. Über das gesamte Spiel zeigte die Mannschaft den willen das Spiel nochmals in die eigene Hand nehmen zu wollen. Letztendlich ist dies leider nicht gelungen. Zum Rest des Spiels ist wohl lediglich den Hausherren den verdienten 28:17-Sieg zu- und den Glückwunsch für eine sehr fordernde Abwehr auszusprechen. Als weiteren Lichtblick ist wie auch in den letzten Jahren nochmals die Abwehrarbeit zu nennen. Stellenweise konnte hierbei an vergangene Zeiten angeknüpft werden.
Zusammenfassend hätte man sich den Saisonstart natürlich stets positiver gewünscht. Andererseits ist ein früher Dämpfer um nach dem Aufstieg auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden wohl eine gute Erfahrung für die teilweise noch junge Mannschaft. In den letzten drei Jahren hat sich unsere Zweite bei jedem ersten Spiel der Saison keinesfalls mit Ruhm bekleckert (keines davon gewonnen), doch letztendlich wurden 2 von 3 Spielzeiten am oberen Ende der Tabelle beendet.
Für den TVK spielten: Böhme, Brossart (beide Tor); Weinbrecht (1), Schwager (1), Komarek, Borrmann (1), Dinescu (5), Ochs (1), Estedt (2), Mack (5), Weise, Vogelmann, Stutz (1)
Am Sonntag, den 20.09.2020, spielten unsere Damen des TV Knielingen das erste Saisonspiel in der Schulsporthalle Jöhlingen gegen die Damen des HSG Walzbachtal. In diese Saison ist aufgrund der Covid-19 Pandemie alles etwas anders als sonst, was schon vor dem Spiel für eine gewisse Unsicherheit sorgte, was wie wo erlaubt ist und was nicht. Dennoch gingen wir selbstbewusst aufs Spielfeld und nahmen uns vor, ein gutes Spiel hinzulegen.
Doch trotz des Tores von Claudia Ebner im ersten Angriff sah es anfangs noch nicht so prickelnd aus: Die Walzbachtalerinnen sorgten mit einer doppelten Manndeckung des Halb- und Mittelspielers, wenn der Ball auf die Außenposition kam, gleich für Unruhe im Spielfeld unverursachten eine Hektik, die viel Konzentration abverlangte. Durch diese ungewohnte Spielsituation gelang es den Walzbachtalerinnen in der 4. Spielminute die Führung zu erlangen. Diese wurde im darauffolgenden Angriff erst auf zwei Tore und schließlich auf 3 Tore in der 8. Spielminute zu einem Spielstand von 5:2 ausgeweitet. Doch wir gaben nicht auf und so kämpften wir uns in der 11. Minute bis auf ein Tor heran. Dennoch konnten die Walzbachtalerinnen danach wieder 2 Tore in Führung gehen, was auch an der Unterzahlsituation von uns durch eine 2min-Zeitstrafe in der 13. Spielminute lag. Anschließend folgte fast 7 Minuten lang kein einziges Tor, bis die Gegner durch einen 7m-Wurf von Kerstin Kloss 3 Tore in Führung gingen. Aber das war nicht von langer Dauer, da zwei 2min Zeitstrafen für die Walzbachtalerinnen in der 22. und 23. Minute uns die Möglichkeit boten, das Spiel zu wenden, welche wir sofort ergriffen: Bis zur Halbzeitpause warfen die Walzbachtalerinnen kein einziges Tor mehr, und stattdessen schafften wir, nach einer Auszeit für die Walzbachtalerinnen, den Ausgleich zum 9:9 und schließlich kurz vor Halbzeitpausenpfiff die Führung von 9:10 durch Lina Vosseler. Dann ging es in die wohl verdiente Halbzeitpause zum Luft holen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ das Glück von uns Knielingern leider wieder etwas nach und die Walzbachtaler warfen 3 Tore hintereinander, was ihnen die Führung zu 12:10 in den ersten 4 Minuten verschaffte. Doch so einfach gaben wir nicht auf und wir kamen immer wieder auf Gleichstand heran, was bis zur 46. Minute auch gut funktionierte. Doch auch die zweite Unterzahlsituation in diesem Spiel durch eine 2min-Strafe für uns tat wieder weh, denn die Walzbachtalerinnen nutzten dies gleich aus, um wieder 2 Tore Abstand zu gewinnen. Und trotz einer weiteren Zeitstrafe für die Walzbachtalerinnen, als wir gerade wieder vollständig waren, schafften sie es, durch einen 7m-Wurf in 3 Tore-Führung (19:16) und kurz darauf in 4 Tore-Führung (21:17) zu gehen. Nach einer direkten Auszeit danach für uns in der 55. Minute schafften wir es durch zwei weitere, super umgesetzte 7m-Würfe durch Stefanie Ruf, den Abstand auf 2 Tore zu minimieren zu einem Endstand von 22:20. Dabei war sicher die Glanzparade unserer Torwartin Jasmin Rink in der 59. Spielminute bei einem weiteren 7m- Wurf von Kerstin Kloss mit ausschlaggebend.
Trotz der Niederlage bei diesem ruppigen, von vielen 7m-Würfen (13 insgesamt) geprägten Spiel, zeigten wir viel Kampfgeist und Teamzusammenhalt. Das werden wir für die nächsten Spiele noch weiter ausbauen und legen damit die Weichen für eine Revanche gegen die Walzbachtalerinnen in der Rückrunde.
Es spielten: Alicia Schäfer (3), Kristin Martin, Stefanie Ruf (7/5), Hannah Schmidt, Claudia Ebner (3), Annika Bechtold, Jasmin Rink (Torwartin), Lisa Wagner (1), Felizia Schall (2), Jessica Rabsch, Lina Vosseler (4).